Wasser ist eines der vielfältigsten Elemente auf unserem blauen Planeten - und leider mittlerweile auch eines der knappsten. Weil Wasser in unserem Alltag selbstverständlich ist, wird oft vergessen, dass es die Grundlage und der Ursprung allen Lebens ist.
Brunnen zur Wasserversorgung
Das Trinkwasser in Scheinfeld wird zu einem großen Teil aus Brunnen gewonnen, die im Wald (z.B. bei Kornhöfstadt) liegen. Durch die um die Brunnen liegenden Wasserschutzgebiete wird eine Verunreinigung durch z.B. Gülle (Nitrat) verhindert. Der hier in der Scheineaue liegende „Scheinebrunnen" dient der Befüllung des Frei- bzw. Hallenbades. Sein Wasser kann aufgrund eines fehlenden Wasserschutzgebietes nicht zur Trinkwassergewinnung genutzt werden.
Schon immer spielte die Versorgung mit sauberem Wasser eine wichtige Rolle bei der Stadtplanung. Bereits in vorindustrieller Zeit (vor 1820) wurden daher Wasserleitungen aus Holz verlegt.
Historische Entwicklung
Sogenannte „Deichel" wurden von geschickten Handwerkern mit einem extra Bohrer angefertigt. Vorzugsweise wurden dafür harzreiche Kiefern oder Tannen verwendet. Die frisch geschlagenen Stämme wurden vor dem Bohren in Teichen oder Weihern gelagert. Davon zeugen noch viele Bezeichnungen kleinerer Gewässer wie z.B. der „Rohrsee" bei Kornhöfstadt.
So wurden die Stämme sicher gelagert und Trockenrisse verhindert. Die hohlen Baumstämme wurden anschließend mit beiderseits in das Stirnholz eingeschlagenen Metallringen verbunden, den so genannten Deichelringen. Deichelleitungen konnten eine Lebensdauer von zehn bis 100 Jahren erreichen. Bei Trinkwasser aus Deichelleitungen machte sich häufig ein unangenehmer Geschmack bemerkbar, bei älteren Leitungen war die Qualität des Wassers oft bedenklich.(Quelle: Wikipedia.de)