Viele kleine und große Waldbewohner sind essentiell auf das Vorkommen von Alt- und Totholz in ihrem Lebensraum angewiesen. Für sie kann das Fehlen dieses elementaren Biotops lebensbedrohlich sein.

Elementares Biotop
Ein Totbaum kann gleichzeitig auch als Biotopbaum bezeichnet werden, jedoch ist nicht jeder Biotopbaum ein Totbaum. Wie stirbt ein Baum? Durch Alterstot, vor allem aber auch Massenvermehrung von Insekten, Katastrophenereignisse wie Sturmwürfe, Schneebrüche, Blitzschlag und Waldbrände.
Alles wird wiederverwendet! Lignin und Zellulose, bauen Bestandteile des Holzes ab um es aufzuschließen, dadurch wird der Stamm weicher und morscher. Nach einer Zeit ist das Holz nur noch Mulm, Kot und Reste der Vorbesiedler. Würmer, Milben und Asseln zerkleinern Partikel bis Pilze und Bakterien die Zersetzung abschließen. Minimalisierte Nährstoffe können immer entstandenen Gemisch aus Mulm von wachsenden Pflanzen erneut aufgenommen werden.

Lebensraum
Ein Totbaum ist nicht direkt tot, denn in ihm geht das Leben weiter. Er wird als Nist—Entwicklungs-Überwinterungshabitat verwendet. Außerdem bietet ein Totbaum vielen Tieren Schutz vor Fressfeinden. Auch Fledermäuse/Käuze/Siebenschläfer und viele mehr wären ohne Totbäume wohnungslos.