Der Magerrasen ist ein typisches Element der mainfränkischen Kulturlandschaft. Mit seinem nährstoffarmen Boden ist er perfekt für die Pflanzen geeignet, die wenig Stickstoff zum Wachsen benötigen. Beispiele dafür sind: Wiesen-Salbei, Grasnelke, Gänseblümchen, Zittergras, Margerite, Weißklee und Schafgarbe.
Lebensraum für Insekten
Die bunte Mischung aus Blumen, Gräsern und Kräutern bietet einen idealen Lebensraum für Insekten aller Art. Auch Eidechsen bietet der freie Boden gute Gelegenheiten sich zu sonnen. Die meisten Tiere, die auf dem Magerrasen leben sind vom Aussterben bedroht, wie zum Beispiel Wildbienen, Hummeln oder Grillen. Sie graben ihre Wohnröhren in den offenen, sandigen Boden.
Rund 70 % der Wildbienen bauen ihre Nester in den Boden: Das sind die sogenannten Erd- bzw. Sandbienen. Äußerlich unterscheiden sich Honig- und Erdbienen bei genauerem Hinsehen sowohl in der Farbgebung als auch in der Körpergröße. Diese reicht von ganz kleinen 4 bis 5 Millimetern bis zu „unglaublichen" 15 bis 16 Millimetern.
Einzigartige Vielfalt
Auf Grund der wildwachsenden Blumen sind auch Schmetterlinge und Käfer häufige Besucher des Magerrasens. Es gibt sogar einen „Magerrasen-Perlmuttfalter" der sich auf das Leben in Magerrasengebieten spezialisiert hat.
Hier reicht der Magerrasen bis zum Gipfel des Geierfangs, der in Scheinfeld besser bekannt ist als „Habermeier".Unterhalb des Gipfelds befindet sich eine kleine Höhe und man hat einen wunderschönen Blick auf die Stadt und die Ausläufer des südlichen Steigerwaldes.