In Hecken leben viele Kleintiere wie Insekten, Fledermäuse, Mäuse, Igel und Amphibien. Zudem bieten sie Rehen, Füchsen und Feldhasen Unterschlupf.

Futterquelle
Das ganze Jahr über sind Hecken ein reich gedeckter Tisch mit verschiedenen Futtermöglichkeiten für bis zu 60 heimische Vogelarten und insgesamt bis zu ca. 900 - 1.500 Tierarten.
Man teilt eine Hecke grundsätzlich in drei Lebensräume, so genannte Zonen, ein: Saum-, Mantel- und Kernzone. Die Tiere der Hecke lassen sich nicht streng einer Zone zuordnen, weil sie beispielsweise in der einen Zone brüten und in der anderen Nahrung suchen (oder sogar die Hecke dafür ganz verlassen).
50 m: Ameise, Laufkäfer, Neuntöter
150 m: Mauswiesel, Goldammer, Erdkröte
200 m: Spitzmaus
250 m: Igel 300 m: Hermelin
1.000 m: Steinmarder, Fuchs

Aufbau
1. Saumzone der Hecke
Am äußeren Rand der Hecke liegt die Saumzone mit Gräsern, Blumen und Pflanzen. Singvögel wie der Neuntöter jagen hier nach Käfern, Grillen und Mäusen. Hänflinge aus der Familie der Finken ernähren sich von den Gras- und Blumensamen. Wie breit die Zone ist, hängt davon ab, wie viel Platz sie zur Verfügung hat. Wenn ein bewirtschafteter Acker angrenzt, ist die Saumzone sehr schmal.
2. Mantelzone der Hecke
Zwischen Saum- und Kernzone befindet sich die so genannte Mantelzone mit kleineren bis mittelgroßen Sträuchern. Hier halten sich viele Vögel auf, um ihre Nester zu bauen und zu brüten.
3. Kernzone der Hecke
Im Inneren der Hecke stößt man auf die Kernzone aus Bäumen und Sträuchern. Der Anteil an Bäumen ist aber eher gering, es überwiegen die Sträucher mit einer Höhe von über 5 m.