Eine Fischtreppe ist eine wasserbauliche Einrichtung an Fließgewässern, um Fischen bei der Fischwanderung die Überwindung von Wanderbarrieren in Form von Stauwehren und Wasserkraftanlagen zu ermöglichen.
Überwindung von Wanderbarrieren
Diese Fischtreppe wurde im Herbst 2011 vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach errichtet, um den Fischaufstieg in der Scheine zu gewährleisten, da am Stauwehr unterhalb der Straßenbrücke kein Aufstieg vorhanden war.
Sie ermöglicht unter anderem dem Dreichstachligen Stichling, der im Gewässer der Scheine vorhanden ist, den Aufstieg in das Gewässer oberhalb des Stauwehrs.
Beruhigungszonen
Die Querriegel wurden aus Wasserbaublocksteinen (Dolomiten) hergestellt, die mit einer Öffnung zum Durchfluss des Wassers von 50 cm breite im Wechsel (einmal L-Ufer einmal R-Ufer) eingebaut sind.
Außerdem wurden die Blocksteine bewusst mit 3 - 4 cm offenen Fugen eingebaut, um die Fließgeschwindigkeit speziell für den Dreistachligen Stichling zu verringern und ihm dadurch einen leichteren Aufstieg zu ermöglichen.
Die verschiedenen Tosbecken nach den Querriegeln dienen als Beruhigungszonen beim Fischaufstieg. In diesen Becken sind bewusst Störsteine zur kurvenreichen Wasserfließregulierung und zur Sauerstoffgewinnung eingebaut worden.