Bei diesem Waldstück handelt es sich um einen ehemaligen Mittelwald. Bei dieser alten Bewirtschaftungsform befinden sich erwachsene Bäume und Stockausschläge auf der selben Fläche. Man spricht dabei vom Oberholz und dem Unterholz, welches alle 30 Jahre als Brennholz geerntet und somit "auf den Stock gesetzt" wird.
Historische Entwicklung
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs wurde dieser Mittelwald in einen Hochwald umgewandelt. Dabei lies man die schönsten geraden Stämme des Unterholzes weiterwachsen. Dabei handelte es sich hauptsächlich um die Laubhölzer Eiche, Hainbuche, Rotbuche, Feldahorn und Elsbeere, da diese fähig sind aus dem Stock auszutreiben. Daneben reicherte man den Wald gezielt mit den Nadelhölzern Kiefer, Lärche und Fichte an.
Der daraus bis heute entstandene Waldbestand zeichnet sich durch seine enorme Vielfalt mit mittlerweile 20 verschiedenen Baumarten aus.
Aufgabe für Generationen
Unsere Aufgabe besteht nun darin, diese zu erhalten und weiterzuentwickeln. Dazu wird er weiterhin durchforstet, um die schönsten und vitalsten Bäume zu pflegen und zu fördern. Nur so lässt sich der Wald als vielfältiges Ökosystem für die Zukunft erhalten, mit all seinen heimischen Baumarten und auch seinen Raritäten wie Elsbeere und Wildbirne.