Fachwerk lässt sich als eine Skelett- bzw. Gerüstbauweise verstehen, bei der die tragenden Elemente des Baus aus Holz bestehen, während die namengebenden, davon umschlossenen „Gefache" nur als wandbildende Füllung anzusehen sind.
Bauweise
Im engeren Sinn wird unter Fachwerk allein die Gerüstbauweise verstanden, bei der die senkrecht tragenden Hölzer vom Boden abgehoben, also nicht eingegraben sind.
Sie stehen auf einem Steinsockel oder massivem Unterbau. Die Füllung der Gefache erfolgt überwiegend aus nichtorganischen Stoffen wie z.B. Lehm, Steinen, Backsteinen.
Regionalität
Als Holzarten werden zumeist Stieleiche oder Traubeneiche, in nadelholzreichen Gebieten Tanne verwendet, da sie witterungsbeständig sind und Fäulnis widerstehen.
Die künstlerische Ausgestaltung von Fachwerkhäusern ist je nach Region und Erbauungszeit unterschiedlich stark ausgeprägt. Die verwendeten Schmuckformen variieren regional und zeitlich sehr stark und tragen teilweise auch unterschiedliche Bezeichnungen wie z.B. „Andreaskreuz" und wilder Mann.